Der Artikel an diesem Wochenende hat leider mal wieder etwas auf sich warten lassen, aber heute musste ich erstmal ein Bier brauen.
Nachdem das Bier gebraut, die ganzen Geräte wieder geputzt und weggeräumt sind, war es dann endlich soweit – der Weizendoppelbock von Frau Gruber.
Wer Frau Gruber ist und was es mit dem Namen auf sich hat, habe ich bereits in dem Artikel von Yeast is King beschrieben.
Die Farbe des Bieres liegt zwischen braun und dunkelbraun (36-45 EBC) und der feinporige Schaum ist auch relativ langanhaltend.

Der Geruch ist herrlich angenehm – er lädt schon quasi zum Trinken ein. Es riecht ein bisschen süßlich, aber auch herrlich fruchtig. Also es riecht nicht so fruchtig wie ein IPA, was ja auch durchaus Sinn ergibt, denn ein Weizendoppelbock ist ja auch ein ganz anderer Stil. Geruchlich geht es mehr so in die Richtung von Kirsche bzw. Pflaume.
Geschmacklich gefällt mir das Written in Stone ebenfalls sehr gut. Es fühlt sich herrlich leicht und weich im Mund an. Es ist schön vollmundig und hat überhaupt gar keine Bitterkeit. Es entfaltet dieselbe Fruchtigkeit am Gaumen, wie zuvor in der Nase.

Ich finde, dass das ein herrlich ausbalanciertes Bier ist und es schmeckt mir auch sehr gut. Ich habe vor einiger Zeit auch mal versucht ein Weizendoppelbock zu brauen, aber der war leider für meinen Geschmack viel zu süß geworden. Ich habe es damals auch mit der Karbonisierung übertrieben, was im Folgenden endete: Wenn ich die Flaschen nicht für 2-3 Tage in den Kühlschrank gelegt habe, damit sich die Kohlensäure binden kann, kam mir ¾ des Inhaltes gleich nach dem Öffnen entgegen – war nicht besonders cool.
Nach dem Written in Stone muss ich es aber definitiv nochmal probieren und dieses Mal habe ich auch ein bisschen mehr Ahnung von dem, was ich da mache.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntagabend!
Cheers!