Heute ist der 31. Oktober bzw. für die Protestanten ist heute der Reformationstag. Der Tag, an dem Martin Luther die 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hat. Seit dem letzten Jahr ist es auch ein Feiertag an dem Arbeitnehmer in einigen Bundesländern frei haben – in den Niederlanden wird übrigens ganz normal weitergearbeitet.
Wie dem auch sei, dass hier ist schließlich kein Beitrag über die Kirche, Gewerkschaften oder vergleichbare Themen – es geht um BIER!
Eine Brauerei auf den Färöer Inseln hat sich das 500 jährige Jubiläum zum Anlass genommen und eine Sonderedition gebraut. Eben jene welche hat den Namen „Luther“. Ich kann leider nicht lesen um was für einen Stil es sich handelt, aber vielleicht kann man ja eine grobe Richtung beim Probieren ausmachen.
Die Farbe ist auf den ersten Blick schwarz, aber wenn man das Bier gegen das Licht hält, dann kann man sehr gut die rötliche Farbe erkennen. Außerdem hält sich die Schaumkrone nicht besonders lange. Das sind schon mal Indizien, die auf ein Stout oder Porter hinweisen können.
Der Geruch des „Luther“ ist süßlich, fruchtig und schön vollmundig. Es erinnert schon fast ein bisschen an eine reife Feige. Außerdem hat es diesen typischen Geruch eines obergärigen Bieres. Von daher erhärtet sich der Anfangsverdacht immer mehr.
Der Geschmack ist dann doch etwas anders als erwartet. Das „Luther“ ist ein ganz leichtes Bier mit einer schönen dezenten Süße. Ich hätte ja nun fast geschrieben, dass es ein bisschen an sehr dünnen Kaffee erinnere, aber leider ist das eine total negative Assoziation. Leider fällt mir nichts besseres ein und von daher muss ich das so stehen lassen, aber es ist eben positiv gemeint.
Am Ende der Flasche angekommen muss ich sagen, dass das Bier sehr lecker war und definitiv eine gelungene Sonderedition der Brauerei. Beim Stil kann ich mich nicht wirklich festlegen, ist mir aber auch nicht so wichtig. Stout oder Porter – ich denke mir eher Hauptsache lecker! Man könnte fast sagen, dass das ein leichtes Bier für die große Tat des Martin Luther war.
In diesem Sinne, genießt den Feiertag und ich geh nun ne Runde arbeiten.
Cheers!