HopfenSegler

Bier brauen Zuhause – das erste belgische Blond

Ich habe es ja am Freitag schon angekündigt – hier nun der Text zum Bierbrauen zuhause. Leider musste ich wegen einer Erkältung eine kleine Zwangspause beim Schreiben einlegen.

Zum Anfang möchte ich noch ein paar Hintergrundinformationen zu meiner Brauausstattung machen. Ich braue mit dem Speidelbraumeister 10l. Für eine größere Version reicht bei mir leider der Platz nicht und ich bekomme so gute 1,5 Kästen Bier in der Regel raus und das finde ich ziemlich genial – es ist immer selbstgebrautes Bier auf dem Balkon, aber ich kann so auch ca. 1 Mal pro Monat neues Bier brauen.

Am Sonntag habe ich mein erstes belgisches Blond Bier gebraut bzw. versucht. Ich überlege mir im Vorwege immer ein paar Eckdaten, die ich gerne erzielen möchte und freue mich tierisch, wenn ich die am Ende auch erreiche. Für Sonntag hatte ich die folgenden Ziele:

  • 12 Liter Bier sollen es am Ende werden
  • 15°/16° Plato, denn ein belgisches Blond hat einen höheren Alkoholgehalt
  • 30 Bittereinheiten

Als Malzschüttung habe ich mir folgendes überlegt:

  • 50% = 1,25kg Pilsener Malz
  • 40% = 1kg Münchener malz
  • 10% = 0,25kg CaraHell

An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass ich bis dahin noch nicht mit CaraMalzen gebraut habe. Ich habe mir gedacht, dass ich in Zukunft mal ein bisschen mit der %ualen Menge experimentieren möchte um Erfahrungen zu sammeln.

Bei den Rasten, habe ich mich für die folgenden entschieden:

  1. Einmaischen bei 53°C
  2. Rast bei 53°C für 15 Minuten
  3. Rast bei 64°C für 60 Minuten
  4. Rast bei 72°C für 30 Minuten
  5. Abmaischen bei 78°C

Beim Hopfen habe ich mal in meinen Kühlschrank geguckt und ich hatte da noch die folgenden Sorten liegen, die ich dann auch gleich verwendet habe:

  • Magnum (14,3% Alpha) habe ich für 60 Minuten mitgekocht
  • Mandarina Bavaria (9,1% Alpha) habe ich für 10 Minuten mitgekocht
  • 12 g Koriander habe ich ebenfalls für 10 Minuten mitgekocht.

Gerade der Koriander verleiht den Bieren immer eine sehr leckere Note, die ich sehr mag. Ein paar meiner Lieblingsbiere (LaChouffe, Zeezuiper), enthalten diese Zutat interessanterweise auch.

Für die Gärung habe ich die Wyeast 3522 Belgian Ardennes verwendet – diese Hefe habe ich vorher auch noch nicht benutzt.

Bis jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden was das „Bier“ angeht. Die Gärung ist im vollen Gange und ich habe die Hoffnung, dass ich zum Wochenende das Bier in die Flaschen zur Flaschengärung abfüllen kann. Beim meinem nächsten belgischen Bier werde ich aber weniger CaraHell verwenden, weil mir die Farbe doch ein wenig zu dunkel geworden ist, aber vielleicht kompensiert es ja der Geschmack. Ich werde diesen Text nach und nach mit den Schritten erweitern, die ich bis zum fertigen Bier erledige.

 


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