Am Samstag ging der Wecker ganz entspannt um 05:15 Uhr morgens – wake up call for the USA! Ich darf für eine Woche in die USA fliegen, genauer gesagt nach Austin, Texas. Wenn ich mir Den Haag und Austin auf der Weltkarte angucke, dann wirkt das schon weit, aber auch nicht so weit, wie mir mein Flugticket verrät. Am Ende habe ich von Tür zu Tür angenehme 26 Stunden benötigt und habe nun 7 Stunden Zeitunterschied. Er Zeitunterschied macht mir zum Glück nicht so zu schaffen. Das einzig komische ist, dass ich um 16/17 Uhr brutal müde werde, weil es dann in Den Haag Zeit zum Schlafen ist.

Neben dem Texas BBQ gibt das angeblich auch viele Brauereien in der Gegend – für mich also eine großartige Kombination was das angeht. Am Sonntag wurde dann ein wenig die Stadt erkundet – ganz unamerikanisch zu Fuß. Dazu muss ich aber noch sagen, dass Austin Downtown nicht so groß ist wie Manhattan in New York. Hier mal ein oder zwei Blocks zu gehen wirkt deutlich kürzer als in NYC und es sind auch weniger Menschen unterwegs.

Vom Hotel ging es dann über einen kleinen Weg entlang des Colorado River in Richtung Congress Avenue. Es scheint wohl eine der Hauptstraßen der Stadt zu sein und führt einen auf direktem Weg zum Kapitol. Das Straßenbild ist so, wie man sich das für eine amerikanische Stadt vorstellt – breite Straßen und große Autos.

Was es hier aber wie Sand am Meer gibt, sind electronic scooter. Die liegen hier alle 10 Meter rum und warten nur darauf benutzt zu werden. Es stehen zwar überall Schilder, dass man sie nicht auf dem Bürgersteig benutzen darf, aber ich denke ihr könnt euch schon vorstellen, dass der Aufforderung keine große Beachtung geschenkt wird.

Das Kapitol ist definitiv eine Reise wert. Die Besichtigung ist umsonst und für einen Sonntag war es dann auch ganz schön gut besucht. Außerdem bekommt man einen kleinen Eindruck, wie von hier aus der Bundesstaat regiert wird.
So viel gehen und angucken macht auch immer durstig und deswegen habe ich mir vor dem Abendessen noch ein Bier der Brauerei Blue Moonbestellt. Es ist ein belgian-style wheat alegeworden. Der Barkeeper hat eine Orangenscheibe an den Rand des Glases gemacht, was ich jetzt ein bisschen merkwürdig fand, aber andere Länder andere Sitten.

Die Farbe des Bieres passte dann aber auch wieder sehr gut zu der Orangenscheibe und geschmacklich ist das Bier auch sehr gut gewesen. Der Geruch ist nicht sonderlich spektakulär gewesen, mag aber auch an der verstopften Nase gelegen haben – die Klimaanlage macht mich auf Dauer fertig. Leichte Fruchtnoten konnte ich aber auch mit der verstopften Nase finden.
Am Ende des Glases angekommen kann ich sagen, dass es ein schönes rundes Bier ist, dass sich gut für einen entspannten Ausklang des Tages eignet.
Ich habe noch ein zwei Tipps bekommen, wo ich unbedingt hingehen muss um ein Bier zu trinken. Mal gucken, wie die weitere Planung der Woche aussieht, aber ich bin doch sehr optimistisch, dass das klappen wird – ansonsten müssen einfach andere Dinge abgesagt werden.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche auch wenn es diese Woche alles ein wenig verschoben ist.
Cheers